
So funktionieren On-Demand-Verkehre
Von Ridepooling bis E-Mobilität: Begriffe & Erklärungen
Ein Blick auf den Ist-Zustand
Im Stadtverkehr
Deutschlands Städte ächzen unter der Verkehrslast. Laut dem Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) kann der ÖPNV seinen Anteil an der gesamten Verkehrsleistung bis 2030 um ein Drittel ausbauen. Notwendig dafür sind verschiedene multimodale Mobilitätsangebote und eine gebietsübergreifende Planung. Weniger Stau, Luft- und Lärmemissionen, dafür mehr Platz: On-Demand-Verkehre entlasten die Zentren und schaffen flexible Anbindungen auf Pendlerrouten.
Ländlicher Raum
In Deutschlands Großstädten wimmelt es vor Mobilitätsangeboten, auf dem Land haben 55 Millionen Menschen keinen Zugang zu öffentlicher Mobilität. Hier können On-Demand-Verkehre bestehende Versorgungslücken füllen oder öffentliche Mobilität herstellen, wo es zuvor noch gar keine gab. Weniger als die Hälfte der Haltestellen auf dem Land wird mehr als zweimal pro Stunde bedient. Nur 5 % der Gemeinden mit weniger als 20.000 Einwohner:innen haben wenigstens ein On-Demand- oder Sharing-Angebot.
Was können On-Demand-Verkehre bewirken?

Schlüsselrolle für die Mobilitätswende
Nur wenn deutlich mehr Menschen auf den ÖPNV umsteigen, können Emissionen im Verkehr reduziert und die für 2030 gesetzten Klimaziele in Deutschland erreicht werden. Der ÖPNV muss also attraktiver werden: Sein Komfort und seine Flexibilität müssen sich dem motorisierten Individualverkehr so annähern, dass Menschen dafür gerne auf das eigene Auto verzichten.
Kundenbedürfnisse erfüllen, Fahrgäste gewinnen
Es braucht neue, auf die Bedürfnisse der Kund:innen zugeschnittene öffentliche Verkehrsmittel wie On-Demand-Verkehre, die eine Brücke zwischen dem Auto und dem vorhandenen Nahverkehrsangebot schaffen. Um alle Voraussetzungen eines attraktiven ÖPNVs zu erfüllen, reichen die Möglichkeiten von Bus und Bahn nicht aus.
